Was macht man mit acht winzigen Oliven?
Auf dem Fensterbrett wird es Herbst. Das Fensterbrettgeschehen scheint ja eine meiner Lieblingsbetrachtungen zu sein. Dort passiert nichts Wildes, kein Urwald, wenig Unkraut, ein paar Tiere. Das Spinnennetz wurde nach einem Sturmschaden weiter links zwischen Ringelblume und Regenrinne neu gewebt, im Hochsommer nistete eine Blattschneiderbiene und es gibt Käfer, weitere Bienen, Wespen, dicke bunte Fliegen und Marienkäfer der bösen eingeschleppten Art.
Es ist angenehm, wenn die täglichen Gedanken sich auf wenige Inhalte konzentrieren. Mit der Buddhistin teile ich die Übungserfahrung, Gedanken zu beobachten und sie wie Wolken vorüberziehen zu lassen, ohne sich mit ihnen zu identifizieren. Wo kommen Gedanken her, warum sind es diese und nicht jene, warum denkst du deine und ich meine. Als sie und ich mitten auf dem Bürgersteig stehen, den eiligen Marktbesuchern im Wege, erlebe ich die Zeile 'die Gedanken sind frei' völlig neu. Die Gedanken sind wirklich frei, aber wir fangen sie immer wieder ein und erlauben ihnen, an uns kleben zu bleiben. Ein passives Geschehenlassen ist das nicht gerade, sondern eine aktive Einladung: Kommt her und klebt. Bleibt! Raubt uns den Schlaf und die Nerven, macht euch breit wie Kaugummi unter den Schuhen, wie Damen, die im Weg stehen und seltsames Gedankengut bequatschen.
Am Olivenbäumchen wachsen jedenfalls acht pfefferkörnerkleine Olivchen. Vor einer Viertelstunde schien dort noch die Sonne, jetzt drängen Windböen und ungemütliche Wolken, das Fenster zu schließen.
Es ist angenehm, wenn die täglichen Gedanken sich auf wenige Inhalte konzentrieren. Mit der Buddhistin teile ich die Übungserfahrung, Gedanken zu beobachten und sie wie Wolken vorüberziehen zu lassen, ohne sich mit ihnen zu identifizieren. Wo kommen Gedanken her, warum sind es diese und nicht jene, warum denkst du deine und ich meine. Als sie und ich mitten auf dem Bürgersteig stehen, den eiligen Marktbesuchern im Wege, erlebe ich die Zeile 'die Gedanken sind frei' völlig neu. Die Gedanken sind wirklich frei, aber wir fangen sie immer wieder ein und erlauben ihnen, an uns kleben zu bleiben. Ein passives Geschehenlassen ist das nicht gerade, sondern eine aktive Einladung: Kommt her und klebt. Bleibt! Raubt uns den Schlaf und die Nerven, macht euch breit wie Kaugummi unter den Schuhen, wie Damen, die im Weg stehen und seltsames Gedankengut bequatschen.
Am Olivenbäumchen wachsen jedenfalls acht pfefferkörnerkleine Olivchen. Vor einer Viertelstunde schien dort noch die Sonne, jetzt drängen Windböen und ungemütliche Wolken, das Fenster zu schließen.
keinekrabbe - 29. September, 16:28