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Da ist immer so eine Tendenz, etwas nicht zuzulassen. Etwas als mir zugehörig zu verneinen, zumindest das Schmerzhafte. Natürlich bin ich eine Verfechterin von und Fachfrau für Sehnsucht haben. In meinen sehnsuchtvollsten Momenten bin ich mir nah, dann kommt auch der meditative stream nah an mich ran. Sehnsucht hat man aber nach etwas oder jemandem das/der/die nicht da ist. Sehnsucht ist Abwesenheit. Gestern Nacht hat es mich wieder gesehnt und ich habe unerquicklich viel Zeit damit verbracht, einen bestimmten Namen zu googeln. Das mache in in regelmäßigen Abständen, wie ein Zwang. Mittlerweile kann ich davon ausgehen, dass die andere Person gleichzeitig an mich denkt, wir hatten immer ein gutes telepatisches Dings. Trotzdem, es tut weh. Ich tu mir weh damit. Andererseits gewinne ich damit Erkenntnis über die Beschaffenheit von Sehnsucht. Es ist ein schweres Gewebe, und es ist immer gleich. Klesha. Nur durchschaue ich es nicht. Aber es ist fühlbar. Vielleicht ist es auch nur ein Gedanke, eine Farbigkeit von Sosein, ein gefärbtes Fließen durchs Bewusstsein.
Es ist die Farbe, die mich nervt. Dieses immer gleiche, aus dem ich nicht heraus kann. Ich kann mich nicht entfärben, da ist immer etwas, das mich ausmacht, etwas Beliebiges, aber nicht Abwerfbares. Die Sehnsucht geht dann in ein Sehnen nach etwas anderem über, ein Nichtsein, ein Leben lang der Tropfen sein, der sich aus der Gischt löst und am Ende wieder im Meer aufgeht. Und alles ist. Oder nichts Bestimmtes.
Dieses Bestimmte ist die persönliche Farbe. Die Attribute, die ich mir zuschreibe, Mensch, Frau, Tochter, Schwester, Freundin, Designerin, Yogi, alleinstehend, in Norddeutschland zuhause und so weiter. Immer kleiner und spezifischer, Haare, Augenfarbe, Größe, Vorlieben, Abneigungen, sexuelle Präferenzen. Fingernagelform, Ohrenwackeln möglich, Hautfarbe im Sommer, Muskeltonus. All das Körperliche. Und dazu das nicht Fassbare, die Gedanken, die Nöte, Sorgen, Gefühle, Süchte, Wünsche. --
Jetzt bin ich bei der Bestenfreundin und genieße das erste alkoholische Getränk des Abends. Sowas ähnliches wie ein Kochbier. Endlich Entspannung. Im übrigen ist Life Of Pi ein großartiger, schöner, wunderbarer und bester Film des Jahres für mich. Auf ein Neues.
Es ist die Farbe, die mich nervt. Dieses immer gleiche, aus dem ich nicht heraus kann. Ich kann mich nicht entfärben, da ist immer etwas, das mich ausmacht, etwas Beliebiges, aber nicht Abwerfbares. Die Sehnsucht geht dann in ein Sehnen nach etwas anderem über, ein Nichtsein, ein Leben lang der Tropfen sein, der sich aus der Gischt löst und am Ende wieder im Meer aufgeht. Und alles ist. Oder nichts Bestimmtes.
Dieses Bestimmte ist die persönliche Farbe. Die Attribute, die ich mir zuschreibe, Mensch, Frau, Tochter, Schwester, Freundin, Designerin, Yogi, alleinstehend, in Norddeutschland zuhause und so weiter. Immer kleiner und spezifischer, Haare, Augenfarbe, Größe, Vorlieben, Abneigungen, sexuelle Präferenzen. Fingernagelform, Ohrenwackeln möglich, Hautfarbe im Sommer, Muskeltonus. All das Körperliche. Und dazu das nicht Fassbare, die Gedanken, die Nöte, Sorgen, Gefühle, Süchte, Wünsche. --
Jetzt bin ich bei der Bestenfreundin und genieße das erste alkoholische Getränk des Abends. Sowas ähnliches wie ein Kochbier. Endlich Entspannung. Im übrigen ist Life Of Pi ein großartiger, schöner, wunderbarer und bester Film des Jahres für mich. Auf ein Neues.
keinekrabbe - 31. Dezember, 19:05