Das Kind von innen
Die Busenfreundin J. indes hat die therapeutische Anweisung, noch nichts darüber zu erzählen, was auf dem Seminar zum Inneren Kind passiert ist. Später vielleicht. Wie eh und je macht sie der Kaffee zappelig, den wir hinten im Kinderzimmer... gewöhnlich treffen sich die Mütter im hinteren Teil des Cafés zum Palavern, dort hört man die Kaffeemühle nicht so laut wie vorn – jedenfalls ist vorn am Fenster kein Platz und die J. und ich sitzen hinten bei den Kindern Müttern. Die sind auch laut, aber nur außen.
Die 'Arbeit am Inneren Kind' ist sicherlich sehr hilfreich und erfahrungsgemäß unglaublich berührend. Mich stört wieder bloß das 'Arbeiten' – an allem müssen wir arbeiten – arbeiten am Aussehen, arbeiten an der Einstellung, arbeiten an der Beziehung. Die Kleinkinder dort hinten arbeiten ja auch nicht, die hauen fröhlich mit ihren Schuhen ans Tischbein, spielen mit den Käsebrötchen und alle drei schauen zu uns beiden rüber, denn sie wissen, wir sind genauso spielbereit und würden nichts lieber tun, als ebenfalls mit unseren Schuhen auf den Tischen rumzutrommeln.
Davon hält uns unser fortgeschrittenes Alter ab, und ein flüssiges Gespräch kommt nicht zustande, weil sich die J. von jeder niedlichenAnwHandlung der Kinder ablenken lässt und einen Kommentar abgeben muss. Außerdem strähnt sie sich dauernd durch die Haare, ich dachte, wir wären schon darüber hinweg, seit sie vor 10 Jahren den Haarschmuck beiseite gelegt hat.
Ich jedenfalls war auchawesome niedlich. Ohne groß an mir zu arbeiten.
Das Bild zeigt mich mitdem Tontechniker einem Spielkameraden, der genauso hieß wie jener, als Neunjährige, er ist sechs. Man sieht uns die Unbillen der heraufziehenden 70er-Jahre noch nicht an. Oh, und gerade jetzt wird mir klar, dass mein Bruderkomplex genau hier seinen Anfang genommen haben muss.
Doch dazu später. Vielleicht.
Die 'Arbeit am Inneren Kind' ist sicherlich sehr hilfreich und erfahrungsgemäß unglaublich berührend. Mich stört wieder bloß das 'Arbeiten' – an allem müssen wir arbeiten – arbeiten am Aussehen, arbeiten an der Einstellung, arbeiten an der Beziehung. Die Kleinkinder dort hinten arbeiten ja auch nicht, die hauen fröhlich mit ihren Schuhen ans Tischbein, spielen mit den Käsebrötchen und alle drei schauen zu uns beiden rüber, denn sie wissen, wir sind genauso spielbereit und würden nichts lieber tun, als ebenfalls mit unseren Schuhen auf den Tischen rumzutrommeln.
Davon hält uns unser fortgeschrittenes Alter ab, und ein flüssiges Gespräch kommt nicht zustande, weil sich die J. von jeder niedlichen
Ich jedenfalls war auch
Das Bild zeigt mich mit
Doch dazu später. Vielleicht.
keinekrabbe - 14. November, 17:52
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